Guanduja-Creme: Herkunft und Zutaten
Dunkler Nougat (heute besser bekannt als Gianduja oder Gianduia) geht auf die Süßwarenhersteller Turins zurück, die aufgrund des durch Napoleon verhängten Einfuhrverbots von Kakaoprodukten aus England und seinen Kolonien, gezwungen waren, Alternativen für die Herstellung von Schokolade zu finden. So griffen sie auf die günstigere und zudem bei ihnen angebaute Haselnuss "Tonda Gentile delle Langhe" zurück und streckten mit den gerösteten und anschließend gemahlenen Haselnüssen die Schokolade. Dass diese Notlösung es zu einem weltweiten Erfolg bei Süßschnäbeln bringen würde, ahnte damals wohl niemand.
Die Bezeichnung Gianduja (ausgesprochen: Dschanduja) stammt – so wird erzählt – von der Turiner Karnevalsfigur Gianduitto, der die einpackten Nougatpralinen während der Umzüge ins Publikum warf und so für die schnelle Verbreitung des köstlichen Nougats sorgte. Die bekannten Nougatpralinen (in Form eines dreieckigen Schiffchens), auch der Gianduiotto genannt, erhielten ihre typische Form durch einen "Schlag mit dem Löffel", mit dem das weiche Gemisch geformt wurde.
Die Hauptzutat von Gianduja – egal ob Creme oder als Praline - sind geröstete Haselnüsse, vorzugsweise aus dem Piemont und mit dem Qualitätsmerkmal IGP (geografisch geschütztes Produkt), Zucker, Kakao, Vanille und bei den meisten Sorten auch Milchpulver.
Oft wird außerdem die Frage gestellt, ob es in Gianduja Schokolade auch Alkohol enthalten ist. Nein, Gianduja besteht im Wesentlichen aus Haselnüssen, Kakao und Zucker. Alkohol gehört nicht zu den Zutaten. Es gibt Gianduja-Pralinen, die mit anderen Zutaten wie Alkohol gefüllt sind. Dies muss jedoch separat vermerkt werden.
Guanduja-Creme: wie erkenne ich die Qualität?
Es gibt viele Gianduja-Cremes in unterschiedlichen Verarbeitungen, Geschmacksrichtungen, Zutaten und Preislagen. Ein Blick auf die Zutatenliste der Creme zeigt, ob wertvolle Zutaten verwendet werden oder eher billige / preiswerte Inhaltsstoffe das Glas füllen.
Vor dem Kauf von Crema Gianduja sollte man zum Beispiel auf folgende Merkmale achten:
· Wie hoch ist der Prozentsatz an Haselnüssen?
Hier sollten mindestens 50 Prozent hochwertige IGP-Piemont-Haselnüsse enthalten sein.
· Stammen die Haselnüsse aus dem Piemont, und tragen sie das IGP-Siegel?
Wenn diese Informationen nicht ausgeführt sind, ist davon auszugehen, dass preiswerte Haselnüsse aus allen Teilen der Welt und in verschiedenen Qualitätsstufen verwendet werden.
· Ist Palmöl enthalten?
Es ist unzweifelhaft, dass der Einsatz von Palmöl in Nahrungsmitteln nicht positiv ist.
· Wird sonstiges Fett zugesetzt?
Diese Ergänzung zeigt, dass der verhältnismäßig geringe Anteil hochwertiger Haselnüsse mit reichlich deutlich günstigem Speisefett ausgeglichen wird.
· Wie hoch ist der Zuckeranteil, und welcher Zucker wird verwendet?
Vorzuziehen ist auf jeden Fall Rohrzucker. Preiswertere Haselnusscremes werden häufig mit viel preiswertem raffinierten Zucker aufgepeppt.
· Sind Zusatzstoffe wie künstliche Farbstoffe, künstliche Aromen, Konservierungsstoffe enthalten?
Diese künstlichen Zutaten sind bei hochwertigen Cremes durch ihre hochwertigen Inhaltsstoffe und schonende, sorgsame Verarbeitung vollkommen überflüssig.
Unsere Empfehlung: Lieber auf handwerklich hergestellte Produkte mit hohem Nussanteil, hochwertigen Zutaten und klarer Herkunft setzen, als auf preiswerte Massenprodukte zurückgreifen. Und sie werden mit einem unvergesslichen Geschmackserlebnis belohnt!
Die Giandija Cremes aus der kleinen italienischen Manufaktur Papa die Boschi (ausgesprochen: Papa dej Boski) werden aus aromatischen und behutsam gerösteten Piemonteser Haselnüssen hergestellt. Ein sehr hoher Nussanteil von 60%, keine zugesetzten Fette sowie viel Liebe und Erfahrung machen diese Haselnusscreme einmalig.
